Die Multitaskingwebwelt²

Angesichts der letzten Statistiken um die Auslotung der Usergewohnheiten im WorldWideWeb bezogen auf das Geschlecht, sehen wir ein Resultat von 48 Prozent Frauen zu 54 Prozent Männer. (laut (N)ONLINER Atlas 2006)

Nun sollte man nach der allgemeinen Floskel meinen, dass der männliche Anteil der Userschaft weniger Multitaskingfähigkeiten mitbringt als sein weiblicher Gegenpart, doch Spezies Mann vollbringt dennoch Erstaunliches. Es wird zunehmend und oft auch gleichzeitig gechattet, gegoogelt, ein mp3-File herunter- und ein Bild auf das Blog irgendwo hochgeladen, zwischendurch wird noch gesimst, gevoipt und TV geschaut.

Ob das nun relevant erscheint oder nicht – den allgemeinen Usern, ob weiblich oder männlich, sollten auch die Web 2.0 Anwendungen vor all zu überflüssiger Komplexität bewahren. Das neue und immer mehr beliebte Channel-Hopping und Social-Zapping avounciert zunehmend in Richtung Einfachheit und Übersichtlichkeit.

Die üblichen Verdächtigen, wie MySpace oder Flickr & Co. nutzen prima das KISS-Prinzip (keep it simple and smart) und glänzen zum einen durch eben diese übersichtliche Anwenderfreundlichkeit, zum anderen aber auch durch ganz ordinäre no-Go’s der normalen Grafikgestaltung. Die möglichen Funktionen dieser Web 2.0 Anwendungen werden oftmals um einiges reduziert, um einerseits die Komplexität der Navigierung zu minimieren, anderseits das eine oder andere Plus nachträglich als Bonus anbieten zu können.

Sozialdimensionierte Browser ala Flock haben Community-Funktionen wie Blogposting, Bookmark- und Photosharing konsequenterweise schon eingebaut. Und bieten dem mutli-medialen Multitaskinger damit also momentane Allroundness in Sachen Summierung der Möglichkeiten des Web 2.0.

Die resultierende kollektive Intelligenz wird direkt in die Strukturen des Web eingespeist. Das Web wird also intelligenter – und zwar durch die »Weisheit der Massen« (James Surowiecki). Dank der Effekte kollektiver Intelligenz profitieren alle Nutzer von dem millionenfachen Input von Wissen und Wertung.

Die neuen und aufwändigen Architekturen der Web-Projekte wachsen in ihrer Gestalt und Dank millionenfachen Input von Wissen und Wertung, Tagging und sozialem Miteinander verbessert sich die Semantik und Auffindbarkeit.

Verwenden wir also die restliche Zeit dieses Tages, sofern im Web tätig, mit happy tagging und ein paar weiteren blog-rolling-friends

… denn: Wir sind das Web!

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