In den USA ist im Jahr 2003 der Trend entstanden, jegliche Computerprogramme, die Menschen öffentliche Kommunikation ermöglichen, als Soziale Software zu bezeichnen. Diese Bewegung wird auch mit dem Begriff Web 2.0 umschrieben. Der Begriff soziale Netzwerke ist vor allem durch die Blogger-Szene als Synonym für Web-2.0-Projekte geworden.
Das, was heutzutage immer noch von einigen Firmenleitenden liebevoll bis abfällig „Chats“ betitelt wird – mag sein aus Unwissenheit oder eben fehlender Liebe zum Detail – avouncierte bereits in eine feste Grösse des strukturierten Webbusiness.
Es finden sich nun häufiger Jobausschreibungen grösserer Firmen bei Jobbörsen, hier z.B. bei monster.de, die eben solche vergleichbaren Kompetenzen aus hiesigen „Bloggerszenen“ suchen, um selbst eine eigene Plattform im Bereich des Web 2.0 mit eigenen „Web 2.0-Navigatoren/innen“ zu besetzen.
Online-Redakteur ist nun mehr ein etablierter Beruf geworden und bei etwaiger Neuorientierung innerhalb dieses Tätigkeitsfeldes, bedarfs es hier auch keiner „Agentur für Arbeit“ oder ähnliches. Gleich Kennedys bekanntem Slogan „Ask not what your country can do for you; ask what you can do for your country“ – könnte man hier getrost das Motto umkehren, bei Blick auf das soziale Netzwerk:
„Ask not what your blog can do for you; ask what you can do for your blog“
In diesem Sinne sehe ich ein weit aus grösseres Potential im allgemeinem „Blog-Business“, als viele Firmen heutzutage annehmen. Glauben Sie, dass man in Zukunft auf dieses Know-How verzichten kann? Wie sieht es Ihrer Ansicht nach mit den Möglichkeiten in Marketing und PR aus, wenn ein Unternehmen kein Interesse an Blogs oder am Web 2.0 insgesamt zeigt?
Gut, sein wir ehrlich und erinnern uns an vergangenes „Malheur“ der New Economy.
Aber vielleicht gerade deswegen rollt hier bereits ein Zug, dessen Fahrtgeschwindigkeit immens zunimmt und es bisweilen für Zusteiger schwieriger wird mit auf zu steigen.
Es ist nicht zu spät – aber höchste Zeit!